Die Designer sind schuld!

Gerrit van Aaken bringt einen sehr validen Punkt, warum so viele sinnlose QR-Codes auf Plakaten auftauchen:

QR-Codes sind nämlich ein Kommunikationsdesigner-Ding. Usability-Experten haben mit der gehäuften Präsenz recht wenig zu tun, nein, die »Creative- und Artdirektoren« sind schuld. [..]

QR-Codes werden laut van Aaken gerne verwendet, weil sie „mysteriös“ und „spielerisch“ und irgendwie modern und/oder interessant aussehen. Meinen die Designer. Auch im Printbereich hat man manchmal das Gefühl, dass die Pixelklumpen lediglich einen Selbstzweck erfüllen. UX-Experten predigen stetig, dass alles, was keinen Mehrwert für den Konsumenten hat, weggelassen werden sollte. Das gilt auch für Plakat- und Printkommunikation. Nur in wenigen Fällen wird der QR-Code wirklich dafür verwendet, einen solchen Mehrwert für den Nutzer zu schaffen bzw. diesen einfacher zugänglich zu machen (ja, das geht!). Stattdessen werden die Dinger einfach hingeklatscht, wo früher mal die aus Designersicht hässlichen und unästhetischen URLs standen. (Gleiches gilt übrigens für unmotiviert in die Ecke geklebte Facebook-Logos. Bäh.)

Aber darum geht es nicht. Die QR-Code-Fans unter den Werbeleuten sind die gleichen, welche Flash-Intros für eine gute Idee halten, und die Navigationsmenüs ohne Beschriftungen entwerfen.

Oder 36-stellige Rabattcodes zum Abtippen auf Flyer drucken.

(Dafür sind QR-Codes übrigens ne Supersache.)

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